Kennen wir alle, solche Typen, oder? Aber stimmt das eigentlich? Was für Typen verstoffwechseln folgenlos – und welche müssen sich jeden Bissen genau überlegen?
Wir müssen über die gelbe Agouti-Maus reden. Die hat’s nämlich fürchterlich schwer, so rein gesundheitlich. Schuld daran ist ein Gen, das die Maus trägt. Und das sorgt dafür, dass ihr Fell nicht grau oder dunkelbraun gefärbt ist, sondern blassgelb. Und darüber hinaus ihr Sättigungszentrum hemmt und sie anfällig für Krebs und Diabetes macht. Sie lebt also wie Homer Simpson: gelb, fett und schwer gefährdet. Jedenfalls jene Exemplare, um die sich der US-Krebsforschers Randy Jirtle vor ein paar Jahren nicht gekümmert hat. Der nämlich verabreichte an der University of Wisconsin-Madison trächtigen Weibchen ein Spezialfutter, dem großzügige Portionen an Nahrungsergänzungsmitteln beigemischt waren – zum Beispiel Folsäure, Vitamin B12 und Cholin. Das wirkte sich auf die Nachkommen aus: Sie hatten zum großen Teil dunkles Fell, waren schlank und blieben gesund. Die Jungtiere derjenigen Mäuse, die normales Futter erhalten hatten, waren dagegen wie ihre Mütter gelb, dick und krankheitsanfällig.