Warum viszerales Fett ungesund ist

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31.03.2022
cardioscan | 6 min Lesezeit

Zu viel Bauchfett ist nicht nur für viele unästhetisch, es birgt auch hohe gesundheitliche Risiken. Wir sagen daher nicht nur dem ungewünschten Rettungsring adé, sondern wollen auch viszerales Bauchfett abbauen! Im Körper gibt es zwei Arten von Fettgewebe: Das subkutane und das viszerale Fett. Subkutanfett ist äußerlich beispielsweise an Hüft- und Po-Pölsterchen sichtbar und bildet zudem auch das Unterhautfettgewebe ab. Seine Funktion ist in erster Linie Energie für schlechte Zeiten zu speichern und unseren Körper warm zu halten.

Was ist viszerales Fett?

Viszeralfett ist das Fett in der Bauchhöhle, welches sich um die Organe legt. Es wird auch intraabdominales Fett genannt. Früher hatte es die Aufgabe, Energiereserven zu lagern, sollte es mal an Nahrung fehlen. Dürreperioden und Nahrungsmangel sind aber häufig kein Problem der westlichen Weltbevölkerung mehr. Für uns ist Nahrung ausreichend vorhanden. Der Körper funktioniert jedoch noch wie in den Zeiten, als das Essen unter Umständen knapp wurde. Also lagert er auch heute noch Fett im Bauchinneren ein, um auf harte Zeiten vorbereitet zu sein. In gemäßigten Mengen ist das auch normal und gesund.

Warum ist viszerales Bauchfett schädlich

Zu viel viszerales Bauchfett ist schädlich. Das im Bauchinneren eingelagerte Fett ist nämlich sehr stoffwechselaktiv. Viszeralfett setzt Fettsäuren frei, sondert entzündungsfördernde Botenstoffe ab und schüttet Hormone aus. Organe wie die Leber oder die Bauchspeicheldrüse können in ihrer Arbeit beeinträchtigt werden. Dies alles kann ein erhöhtes Risiko für chronische Erkrankungen mit sich bringen.

Die Folgen: Der Blutdruck und die Blutfettwerte können sich erhöhen, und der Blutzuckerspiegel verschiebt sich in einen ungesunden Bereich. All das fördert kurzfristig Erkrankungen wie Diabetes, Übergewicht, Bluthochdruck und Fettstoffwechselstörungen – im Volksmund als „tödliches Quartett“ bezeichnet. Unter Medizinern gilt es als metabolisches Syndrom.

Langfristig können sogar Herzinfarkte, Schlaganfälle oder das Erkranken an bestimmten Krebsarten schwerwiegende Folgen sein.

Woher kommt ungesundes Bauchfett?

Für Viszeralfett kann es verschiedene Ursachen geben. Eine der möglichen Ursachen ist Stress. Denn für unseren Körper ist Stress ein Signal für Not und Überleben. Der Körper reagiert, indem er möglichst viel Fett anhäuft, um in schlechten Zeiten davon zu zehren. Aber auch eine ungesunde Lebensweise, die sich in zu wenig Sport und schlechter Ernährung widerspiegelt, kann zu einem erhöhten Anteil des ungesunden Bauchfetts führen.

Ein erstes Warnsignal für zu viel viszerales Fett ist der Taillenumfang. Ist er zu groß, deutet das auf Fettdepots im Bauchraum und an den inneren Organen hin.

Wie viel viszerales Fett ist normal?

Der Bauchumfang kann erste Warnhinweise auf einen zu hohen Anteil von Viszeralfett geben. Laut WHO ist der Normalwert bei Frauen ein Taillenumfang von bis zu 80 Zentimetern. Bei Männern sind bis zu 94 Zentimeter noch Normbereich. Umfasst die Taille bei Frauen bis zu 88 Zentimetern und bei Männern bis zu 102 Zentimetern, spricht man von Übergewicht. Alles, was darüber hinausgeht, wird als Adipositas, als Fettleibigkeit, bezeichnet. Diese Richtwerte sind jedoch sehr ungenau. Wirklich Aufschluss geben nur detaillierte medizinische Testings, die mittlerweile in jedem guten gesundheitsorientierten Fitnessstudio durchgeführt werden.

Wie wird viszerales Fett abgebaut?

Mit cardioscan kannst du dem ungesunden Viszeralfett in der Bauchhöhle den Kampf ansagen. Ein vicoach-Trainings- und Ernährungsplan, der auf einer individuellen Stoffwechsel- und Körperzusammensetzungsanalyse sowie einem Herz-Stress-Check beruht, schafft Abhilfe. Um viszerales Fett reduzieren zu können und den Umfang der Körpermitte zu verringern, sind mehrere Faktoren hilfreich:

  • Ausdauersport gemischt mit Übungen wie Burpees oder Situps
  • Gesunde Ernährung, wie die Aufnahme von löslichen Ballaststoffen, reduzierter Alkoholkonsum und proteinreiche und zuckerarme Lebensmittel
  • Ausreichend Schlaf und gute Nachtruhe
  • Die Reduktion von Stress

In welchem Verhältnis Ausdauer- und Krafttraining stehen und welche Nahrungsmittel vermieden bzw. aufgenommen werden sollten – das kann erst eine gezielte individuelle Körperzusammensetzungsanalyse mit anschließender Auswertung zum Beispiel durch die vicoach-App verraten. Die vicoach-App ist dein virtueller Coach, um aus den Messergebnissen Training, Ernährung und Regeneration auf dich perfekt abzustimmen.

Eine wichtige Erkenntnis lässt uns beim Kampf gegen das ungesunde Fett aufatmen: Das Bauchfett bildet man leider sehr schnell, doch wird man es auch genauso schnell wieder los. Dadurch, dass es sehr stoffwechselaktiv ist, baut der Körper bei der Fettreduktion dieses Fett als erstes ab, wenn er Energie benötigt.

Übrigens: Wer eines der begehrten Six-Packs unter dem Hemd haben möchte, muss einen Körperfettanteil von unter 14 Prozent aufweisen. Erst dann tritt der Musculus rectus abdominis sichtbar hervor. Wer dieses ehrgeizige Ziel nicht erreicht, braucht sich allerdings keine Sorgen zu machen: Für die Gesundheit ist ein normal ausgeprägter Bauch vollkommen ausreichend.

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