Der Wald macht gesund

Run, Forest, RUN!

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25.06.2024
Dani | 10 min Lesezeit

Zugegeben, diese Überschrift ist eine etwas alberne und auch falsch geschriebene Filmreferenz – schöne Grüße an Tom Hanks. Doch unsere Botschaft ist ernst gemeint: Geh im Wald laufen! Dein Körper wird es dir danken, denn der Wald macht gesund!

Bereits 1984 veröffentlichte der amerikanische Architekturprofessor Roger Ulrich eine bahnbrechende Studie im renommierten US-Wissenschaftsmagazin „Science“. Ulrich untersuchte, wie sich die Umgebung auf den Genesungsprozess von Patienten nach identischen Operationen auswirkt. Dabei verglich er zwei Gruppen: Eine blickte von ihren Klinikbetten auf eine graue Häuserwand, die andere hatte eine freie Sicht auf einen angrenzenden Park. Das Ergebnis: Die Patienten mit der Aussicht auf Grün benötigten weniger Schmerzmittel, litten seltener unter postoperativen Depressionen und konnten im Schnitt einen Tag früher nach Hause entlassen werden.

Seit über 35 Jahren wissen Experten daher: Schon der bloße Anblick des Waldes kann gesundheitsfördernd sein. Man muss dafür nicht einmal Bäume umarmen (auch wenn das sicherlich nicht schadet, dazu später mehr).

Warum ist der Wald so gesund?

Dass ein Spaziergang oder Lauf durch den Wald das Wohlbefinden steigert, hat wohl jeder schon einmal erlebt. Die Wissenschaft hat nun herausgefunden, warum das so ist. Der österreichische Biologe Clemens Arvay beschreibt die Waldluft als „Medizin zum Einatmen“. Der Schlüssel dazu sind die Terpene.

Terpene sind chemische Verbindungen, die von Pflanzen freigesetzt werden. Es gibt über 8.000 verschiedene Terpene, und die meisten stammen aus den Blättern und dem Waldboden. Diese Terpene haben bemerkenswerte Auswirkungen auf unseren Körper: Sie stärken und vermehren die natürlichen Killerzellen, die unser Immunsystem unterstützen. Diese Zellen spielen eine entscheidende Rolle bei der Bekämpfung von Viren und sogar Tumorzellen.

Eine großangelegte Studie an der Nippon Medical School in Tokio bestätigt diese Erkenntnisse. Die Forscher fanden heraus, dass ein längerer Aufenthalt im Wald tatsächlich einen gewissen Schutz vor Krebs bietet. Die Japaner wissen, wovon sie sprechen, schließlich haben sie das Konzept des „Waldbadens“ (Shinrin Yoku) erfunden.

Die Vorteile des Waldlaufens im Überblick

Stärkung des Immunsystems:

Die in der Waldluft enthaltenen Terpene fördern die Produktion und Aktivität der natürlichen Killerzellen.

Stressabbau:

Die natürliche Umgebung des Waldes hilft, den Geist zu beruhigen und Stress abzubauen.

Bessere Genesung:

Studien zeigen, dass Patienten mit Blick auf Grünflächen schneller genesen und weniger Schmerzmittel benötigen.

Verbesserte Stimmung:

Der Aufenthalt im Wald kann Depressionen und Angstzustände lindern.

Schutz vor Krankheiten:

Regelmäßige Waldaufenthalte können das Risiko für chronische Krankheiten wie Krebs reduzieren.

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Tipps für deinen nächsten Waldlauf

  1. Langsam anfangen: Wenn du neu im Waldläufer-Bereich bist, beginne mit kurzen Strecken und steigere die Dauer allmählich.
  2. Atemübungen: Nutze die frische Waldluft für bewusste Atemübungen. Atme tief ein und genieße die Terpene.
  3. Baumumarmung: Ja, tatsächlich! Bäume – insbesondere Nadelbäume – setzen besonders viele Terpene frei. Eine kurze Umarmung kann helfen, diese wohltuenden Stoffe aufzunehmen.
  4. Achtsamkeit: Lass dein Handy zu Hause und konzentriere dich auf die Geräusche und Gerüche des Waldes. Das fördert die Entspannung und das Wohlbefinden.
  5. Regelmäßigkeit: Versuche, regelmäßige Waldläufe in deinen Wochenplan einzubauen. Schon ein bis zwei Stunden pro Woche können erhebliche gesundheitliche Vorteile bringen.

Wer durch den Wald joggt, tut nicht nur etwas für seine Fitness, sondern stärkt auch sein Immunsystem. Also, schnür die Laufschuhe und ab in den Wald! Dein Körper wird es dir danken.

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