Körperdaten und Fitnesstracker

Herzfrequenz? Blutzucker? Schlaf? Heutzutage kann jeder fast alles selbst tracken. Womit und mit welcher App man alle Ergebnisse bündeln kann, das verraten wir hier

Training
Wissenswertes
23.11.2023
Dani | 7 min Lesezeit

Es war ein Gespräch mit weitreichenden Folgen, das Seppo Säynäjäkangas 1976 am Rande einer Langlaufpiste in den finnischen Wäldern führte. Seppo war damals ein junger Professor für Elektrotechnik an der Universität von Oulu im Norden des Landes und selbst ein versierter Langläufer, und er traf in Ausübung seines sportlichen Hobbys auf den Trainer eines ambitionierten Nachwuchskaders. Die Männer kamen ist Gespräch, auch darüber, wie sich das Training der Leistungssportler dieses Übungsleiters optimieren ließe. „Ach“, sagte der Trainer, „es wäre schon schön, wenn man, nur so zum Beispiel, wüsste, wie sich die Herzfrequenz seiner Sportler in bestimmten Situationen auf der Piste verhielte, aber leider könne man die ja nur kabelgebunden messen, wenn die Jungs und Mädels zum Stehen gekommen seien.“ Säynäjäkangas verabschiedete sich und glitt weiter, aber er grübelte ab diesem Moment darüber nach, wie so ein kabelloses Messverfahren für die Herzfrequenz von Sportlern aussehen könnte. Und hörte in den kommenden Jahren auch nicht mehr damit auf: 1977 gründete er an der Universität Oulu die Firma Polar Electro OY, die 1982 die erste kabellose Pulsuhr der Welt auf den Markt brachte. Man könnte also sagen: Ein Finne mit einem unfassbar komplizierten Namen hat vor bummelig 40 Jahren das Tracking erfunden.

Auch heute noch ist die gute alte Polar Pulsuhr am Start. Also, natürlich nicht der PE2000, das erste Modell, aber auch das Ding kam dank Seppo Säynäjäkangas schon mit einem Brustgurt daher, und wenn es um Genauigkeit bei der Ermittlung der Herzfrequenz geht, ist so einer immer noch das Mittel der Wahl. Aber bequem sind diese Gurte nicht, das ist ein echter Nachteil, und überhaupt: Die bloße Herzfrequenz ist ja auch längst nicht mehr der einzige innere Wert, über den wir etwas wissen wollen.

Und wir, das sind viele. Eine aktuelle Umfrage in den USA hat ergeben, dass schon jeder vierte Amerikaner einen Fitness-Tracker oder eine Heath-App benutzt. Und wenn ihr Doktor es empfehlen würde, würden knapp die Hälfte es tun. Gesundheit ist ein Megatrend, Körperdaten sind der Schlüssel dazu. Und die kann man auf den verschiedensten Wegen ermitteln.

Zum Beispiel mit medizinischen Hightech-Waagen, die nicht nur das Gewicht ermitteln, sondern auch gleich Körperfettanteil, Muskelmasse und Herzfrequenz messen – und die Ergebnisse sofort per Bluetooth auf das Handy schicken. Wo sie dann in Gesundheits-Apps eingespeist werden, die bekannteste ist wahrscheinlich Apple Health. Aber die kleinsten, unkompliziertesten, komplexesten und deshalb beliebtesten Tracker schnallt man sich um das Handgelenk – die Smartwatches und Fitnessarmbänder.

Und das sind echte kleiner Wunder der Technik. Denn die schaffen es, dank einer Vielzahl an Sensoren reichlich Daten zu sammeln – und die dann auch noch richtig zu interpretieren, schließlich ist das Führen einer Gabel zum Mund zwar eine Bewegung, aber noch lange kein Sport. So ein Fitnessding weiß das. Manche haben eingebautes GPS, dafür aber kein eigenes Display – diese Daten kann man dann in entsprechenden Apps über das eigene Smartphone auslesen. Es gibt Armbändern, die man auch nachts anbehält und die so die eigenen Tiefschlafphasen überwachen – und die einen morgens genau dann wecken, wenn man sich erholt in einer Leichtschlafphase befindet. Das verspricht einen besseren Start in den Tag.

Wem aber Uhren oder displaylose Armbänder immer noch zu klobig sind, bekommt es auch eine Nummer kleiner: Die Firma Oura hat Ringe entwickelt, die all die oben genannten Aufgaben auch verrichtet. Die inneren Werte werden einfach über den Finger ermittelt, die Sensoren befinden sich auf der Innenseite der runden Dinger. Und das ist, neben dem etwas höheren Preis, dann auch der größte Nachteil dieser Dinger: als Eheringe taugen sie nicht. Ist einfach kein Platz für die Gravur auf der Innenseite.

Dass wir auf Körperdaten stehen ist nichts Neues. Denn „Körperdaten sind Bessermacher!“. Allerdings gibt es da einen entscheidenden Punkt, der die „Bessermacher“ eben ausmacht. Und das ist das Wissen und die Auswertung aller erhobenen Daten. Einige der derzeit auf dem Markt befindlichen Fitness-Tracker, Apps oder Smartwatches arbeiten mit sogenannten „Standardwerten“ oder auch Pulstabellen. Dabei werden z.B. alle 30jährigen Männer mit ein und derselben Pulsfrequenz ins Training geschickt. Das ist natürlich alles andere als individuell oder gar hilfreich, um ein bestimmtes Trainingsziel zu erreichen. Es gibt zwar viele Anbieter, die bereits verstanden und umgesetzt haben, dass Individualität zählt, aber oft fehlt der letzte Schritt der „Wissensaufklärung“ an die Konsumenten. Denn richtige Empfehlungen zum Erreichen der Ziele erhält man trotz neuester Technik am Handgelenk meist nicht.

Hier kommt aber jetzt unsere vicoach App ins Spiel!

Wusstet ihr, dass all eure Daten, die ihr über Fitness-Tracker und Co. auf euer Handy laden könnt (über eine passende App vom Hersteller), meist direkt in den Health Apps von Apple, bzw. Google landen? „Apple Health“ und „Google Fit“ ziehen nämlich Daten aus den installierten und verwendeten Fitness-Apps eurer Smartphones.

Diese dort gesammelten Daten sind goldwert! Denn genau damit kann die vicoach App noch genauer und individueller mit dir an deinen Zielen arbeiten. Das macht die App natürlich nicht einfach so, denn es gibt ja auch noch den Datenschutz, den wir sehr ernst nehmen!

Wenn ihr aber wollt, dass die Daten eurer Tracker oder der Fitness Apps verwendet werden dürfen, dann müsst ihr in den Einstellungen der vicoach App einen einzigen Haken setzen.

Somit ist die vicoach App ein Sammelort für alle eure Körperdaten und ermöglicht euch an einem Ort Empfehlungen für euer ganz persönliches Ziel zu erhalten. Und zwar in allen relevanten Bereichen: Training, Ernährung, Regeneration. Wer es dann noch genauer und individueller mag, der schaut bei einem unserer Partner vorbei, die cardioscan Messungen anbieten. Alle gewonnenen Daten aus cardioscan Screenings können in der App eingegeben werden. Mit dem mescan geht das sogar noch einfacher und schneller. Nach einer ganzheitlichen Messung mit dem mescan (Messung in unter einer Minute) können die Ergebnisse mittels QR-Codes direkt in die vicoach App geladen und dort in individuelle Empfehlungen verwandelt werden.

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