Den Körperfettanteil messen

Training
Wissenswertes
21.02.2024
Dani

Um persönliche Trainings- und Ernährungspläne auf einem stabilen Fundament aufzubauen, ist ein Blick auf die grundsätzliche Zusammensetzung des Körpers notwendig. Neben Muskeln, Knochen und Wasser besteht unser Körper auch aus Fett, das als Energiereserve eingelagert wird. Für das Wohlbefinden und die Gesundheit spielt der Körperfettanteil eine entscheidende Rolle.

Denn überschüssiges Fett führt zur Ausbildung der berühmten Pölsterchen am Bauch, der Hüfte, den Beinen und dem Po. Beim Abnehmen geht es neben dem Muskelaufbau und der Verbesserung der Fitness auch darum, die Fettverbrennung zu aktivieren und auf diese Weise die ungeliebten Fettreserven abzubauen.

Bei diesem Ziel hilft der morgendliche Gang zur Waage nur wenig, da sich der Körperfettanteil über das Gewicht allein nicht abbilden lässt. Denn ein leichteres Gewicht kann auch auf einen Rückgang von Muskulatur zurückzuführen sein, oder sich auf einen momentan niedrigeren Wasseranteil im Körper, also die Hydrierung, beziehen. Da Fett gegenüber Muskeln in etwa das Vierfache an Volumen hat, ist sein Anteil am Körpergewicht geringer, aber sein Anteil an der Körperzusammensetzung entscheidend.

Eine normale Waage sagt nichts über die Zusammensetzung des Körpers inklusive Fettanteil aus

Wie misst man den Körperfettanteil?

Eine der genauesten und anerkanntesten Methoden zur Bestimmung des Körperfettanteils ist die Bioelektrische Impedanzanalyse, kurz BIA. Wenn man den Körperfettanteil messen lassen möchte, fließt dabei über Elektroden geleiteter, schwacher elektrischer Strom von der rechten Fußsohle durch den Körper und tritt an der rechten Hand wieder aus. Da Muskelgewebe und Wasser den Strom besser leiten als Fettgewebe, geben die gemessenen Widerstände im Körper ein präzises Abbild des Fettanteils am Körper.

Wo kann man den Körperfettanteil messen?

Um den Körperfettanteil Zuhause messen zu können, gibt es Körperfettwaagen mit eher ungenauen Ergebnissen. Da die Stromlenkung nicht präzise erfolgt und auch das momentane Gewicht in die Messung aufgenommen wird, kann der ermittelte Anteil von morgens bis abends stark schwanken, so dass hier zumeist kein realistisches Abbild des persönlichen Fortschritts abzulesen ist. Noch ungenauer sind Messungen von Hautfalten nach der Caliper Methode oder von Nacken-, Bauch- und Hüftumfang. Denn neben dem jeweils unterschiedlichen Griff der zu messenden Hautfalten und damit einhergehenden Schwankungen, spiegelt allein der Umfang verschiedener Körperteile die Zusammensetzung aus Muskeln und Fettgewebe nicht zuverlässig wider.

Lässt man den Körperfettanteil beim Arzt oder bei geschultem Coachingpersonal unter Einsatz des bodyscans messen, geben die mittels BIA gemessenen Werte tatsächlich den aktuellen Stand der Körperzusammensetzung wieder. So können Fortschritte im Training und durch eine Umstellung der Ernährung genauer verfolgt werden. Die messbare Verbesserung motiviert und kann besonders bei langfristig angelegten Trainings- und Ernährungsplänen das Durchhalten erleichtern.

Wann sollte man den Körperfettanteil messen?

Beim bodyscan wird der Körperfettanteil durch eine exakte Bioelektrische Impedanzanalyse ermittelt. Dabei ist der Wert unabhängig von der Tageszeit immer aktuell und präzise. So können Trainingsfortschritte und Diäterfolge jederzeit in einer verständlichen Darstellung der Körperzusammensetzung aufgezeigt werden.

Da sich vor einem größeren Gewichtsverlust bereits die Körperzusammensetzung verändert, kann diese Form der Trainings- und Ernährungskontrolle wesentlich motivierender sein als der tägliche Gang auf die Waage. Gerade wenn das Gewicht beispielsweise durch den gesteigerten Anteil an Muskelmasse nach einiger Zeit des Trainings nicht mehr fällt, lässt sich die gesunde Veränderung des Körperfettanteils auf diese Weise gut nachvollziehen.

Wie kann der Körperfettanteil reduziert werden?

Jeder Mensch hat einen unterschiedlichen Stoffwechsel. Wird die Energie im Körper vor allem durch das Verbrennen von Kohlenhydraten erzeugt, speichert der Körper nicht benötigte Nährstoffe als Fettreserve für Zeiten mit wenig Nahrung – die in unserer Gesellschaft dankbarerweise so nicht mehr vorkommen. Auf diese Weise entstehen Fettablagerungen, und der Körperfettanteil steigt. Je nach Alter und Geschlecht sollte ab etwa 20% Fettanteil am Körper begonnen werden, das Körperfett zu reduzieren.

Durch vermehrte Bewegung, Sport und eine verbesserte Ernährung greift der Körper wieder stärker auf die Fettreserven zurück und verbrennt bzw. verstoffwechselt sie. Die Fettpolster werden abgebaut, gezieltes Training sorgt für die Entwicklung einer gesunden und attraktiven Muskulatur. Dabei gilt: Je geringer der Körperfettanteil, desto sichtbarer treten die trainierten Muskelgruppen hervor.

Sport und Bewegung helfen den Körperfettanteil zu reduzieren

Damit dieser Zustand gefördert und erhalten wird, sollte die Kohlenhydrateinnahme optimiert und kontrolliert werden. Ein individueller Ernährungsplan hilft dabei, die richtige Auswahl an Lebensmitteln zu treffen. So können hochwertige Proteine, ballaststoffreiche Kohlenhydrate und gesunde Fette zu einem gesteigerten Wohlbefinden und einer optimierten Körperbalance beitragen.

Um das neue Gleichgewicht langfristig erhalten zu können, ist die regelmäßige Kontrolle durch Messungen des Körperfettanteils und der Körperzusammensetzung sinnvoll und notwendig. Denn darauf abgestimmte Trainings- und Ernährungspläne sichern den individuellen körperlichen Fortschritt und können demotivierende Abnehmplateaus oder den gefürchteten Jo-Jo-Effekt selbstständiger Diätversuche vermeiden.

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